Ein regelmäßiger Cut - Grundlage für gesundes Haar
Haare wachsen langsam. Durchschnittlich werden es nur etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter pro Jahr . Weil die Längen älter sind als der Ansatz, sind die Spitzen am empfindlichsten. Dort entstehen sogenannte Split Ends. Diese „Risse“ laufen wie Laufmaschen in einer Strumpfhose den Schaft hinauf, wenn man sie nicht entfernt. Der einzige Weg, sie loszuwerden, ist das Abschneiden. Regelmäßige Schnitte halten das Haar daher gesund, da sie verhindern, dass sich die Fasern weiter spalten und brechen. Außerdem hilft ein sauberes Ende, das Haar leichter zu bürsten, dicker wirken zu lassen und deine Frisur zu bewahren. Ohne regelmäßige Schnitte wandern die Schäden nach oben, was zu Knoten und zusätzlichem Haarbruch führen kann.
Haarschnitt im Sutton Studio Eppendorf
Wie oft zum Schnitt? Abhängig vom Haartyp
Die Abstände hängen vom Haartyp, der Länge und dem Zustand deiner Haare ab. Hier ein grober Leitfaden basierend auf unserer langjährigen Praxis und dem, was auch die Fachliteratur nahelegt:
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Bei Pixies, Bobs und anderen präzisen Kurzhaarschnitten wächst ein halber Zentimeter pro Monat weg. Um die Form zu halten, wird ein Schnitt alle 4–6 Wochen empfohlen.
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Feine Haare neigen zu Spliss und wirken schnell schlaff. Schnitte nach 6 Wochen helfen, Fülle zu bewahren und Spliss zu verhindern.
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Hier reicht meist ein Schnitt alle 6–8 Wochen.
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Lange Längen sind alt und daher spröde. Manche lassen sie 3–6 Monate wachsen, doch bei Split Ends oder Verknotungen sollte man früher schneiden lassen. Ein Intervall von 8–12 Wochen ist ein guter Kompromiss.
Gesunde Haarspitzen: Langes Haar
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Je nach Styling und Pflege braucht welliges Haar etwa alle 8–12 Wochen einen Form‑ und Spliss‑Schnitt.
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Korkenzieher‑Locken zeigen Schäden nicht sofort, trocknen aber schneller aus. Schnitte alle 10–12 Wochen helfen, Sprungkraft und Definition zu erhalten. Coily‑ oder Kinky‑Hair profitiert von 8–12 Wochen Intervallen und viel Feuchtigkeit.
Gesunde Haarspitzen: Lockiges Haar
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Farbe, Blondierungen oder Dauerwellen schwächen die Haarstruktur. Hier empfehlen Dermatologen und Stylisten Schnitte alle 6–8 Wochen, um Schäden zu entfernen und die Farbe frisch wirken zu lassen.
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Wer täglich Hitze‑Styling nutzt oder fest bindet, sollte alle sechs Wochen schneiden lassen , um weiteren Bruch zu vermeiden.
Gesunde Haarspitzen: Gefärbtes Haar
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Um die Länge zu halten und nicht aus der Form zu geraten, brauchen Ponys in der Regel monatliche Auffrischungen.
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Eine Frage des Geschmacks: Bei Kurzhaarschnitten fällt das Haarwachstum optisch stärker ins Gewicht - gerade im Milimeterbereich. Wer es gern sehr kurz mag und es so behalten möchte, sollte alle 2 Wochen ein fresh-up der Konturen in Anspruch nehmen.
Was ist, wenn ich meine Haare eigentlich wachsen lassen will?
Auch wenn sie länger werden sollen, sind regelmäßige Schnitte wichtig. Die Spitzen sind die ältesten und empfindlichsten Partien und neigen zu Spliss. Wenn man sie nicht entfernt, breiten sich die Schäden weiter nach oben aus und die Haare brechen ab. So wirkt die Mähne dünner, obwohl sie eigentlich länger werden soll. Mit kleinen, regelmäßigen Nachschnitten bleiben die Längen gesund, und das Haar kann kräftig weiterwachsen.
Fazit
Haarschnitte lassen das Haar nicht schneller wachsen – sie verhindern aber, dass es durch Spliss und Bruch kürzer wird. Denk an regelmäßige Termine: kurze Schnitte öfter, lange oder lockige Haare etwas seltener, geschädigtes oder chemisch behandeltes Haar konsequent. So behält dein Haar seine Form, bleibt gesünder und fühlt sich besser an.
Und denk daran: Ein Haarschnitt ist Self‑Care. Du gönnst dir Zeit, deine Haare danken es dir mit Glanz und weniger Knoten.